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Oolong (oder „Wulong“) ist eine der vielfältigsten Teesorten, die im Vergleich zu grünem Tee oder schwarzem Tee hierzulande noch wenig verbreitet ist. Bei Oolong handelt es sich um einen teil-oxidierten Tee, wobei dunklere Varianten oft auch als „brauner Tee“ bezeichnet werden. Hellere („grüne“) Oolong-Tees werden, insbesondere im französischen Sprachraum, manchmal auch als „blauer Tee“ (thé bleu) bezeichnet.
Übersetzt bedeutet Oolong „Schwarzer Drache“ – denn der Legende nach unterbrach seinerzeit eine dunkle Schlange die Teefarmer in China bei der Produktion und wurde so zur Patin der dabei entdeckten Verarbeitungstechnik. Heutzutage wird Oolong Tee weltweit in vielen Anbauregionen hergestellt – von Neuseeland bis Indien. Traditionell sind jedoch immer noch China und Taiwan die wichtigsten Produktionsländer für Oolong Tee.
Legendäre Oolong-Tees wie Tie Guan Yin und Dong Feng Mei Ren (im englischen Sprachraum meist als „Oriental Beauty“ bekannt) sind heute auch hierzulande bekannt. Weit über China beliebt sind auch Hochlandtees aus dem Wuyi-Gebirge – die sogenannten „Steintees“. Oolong-Tees sind oft echte „Hingucker“ – die Blätter entfalten sich beim Aufgießen nach und nach immer mehr und präsentieren sich schließlich als ganze Teeblätter in unterschiedlichsten Farbnuancen.
Oolong wird teil-oxidiert, das bedeutet, dass die Oxidation an einem gewissen Punkt durch Rösten oder Backen kontrolliert gestoppt wird. Je nachdem, wann dies geschieht, ist das Ergebnis ein wenig-oxidierter, hellerer („grüner“) oder stärker oxidierter, dunklerer („brauner“) Oolong. Zubereitet wird Oolong traditionell nach der Art des chinesischen „Gong Fu“ – oft mit hohen Temperaturen und sehr kurzer Ziehzeit. Oolong eignet sich aber ebenso gut zur Zubereitung in einer großen Kanne, also nach westlicher Art.
Durch ihre komplexe Verarbeitung finden sich unter den Oolong-Tees vielfältige geschmackliche Charaktere und Aromen – von leicht blumig und duftig bis spritzig und fruchtig. Wegen dieser Vielfalt sind Oolong-Tees auch für Fans feiner Grüntees oder Schwarztees einen Blick wert. Die Qualität eines Oolong-Tees einzuschätzen erfordert vergleichsweise viel Erfahrung. Neben dem Aussehen ist besonders das ausgewogene Verhältnis zwischen Duft der Blätter (nach dem Aufwecken des Tees) und dem Charakter des aufgegossenen Tees in der Tasse ein Qualitätsmerkmal.